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Zuhause verlassen und doch nachhause kommen. Die letzten Tage in SB

Ach du kacke.

Ich hab diesen Blog eiskalt vergessen, also ne eigentlich hab ich ihn null vergessen, aber ich hab schlichtweg verpennt hier mal wieder zu schreiben.

Wie sich alle wahrscheinlich eh schon denken können: Deutschland hat mich wieder.

Seit über 2 Monaten, Facepalm Anjuscha

Irgendwie hab ich in den letzten Tagen so etwas das Bedürfnis verspürt hier mal die letzten Tage in den Staaten Revue passieren zu lassen.

Hoffentlich werd ich jetzt nicht gefühlsduselig, könnte nämlich auch nach zwei Monaten oft noch heulen, dass ich wieder hier bin.

Ãœbrigens: Komma setzen kann ich noch immer nicht.

Jaaaaaa die letzten Tage in einem Wort: SCHRECKLICH

Ich habe glaube ich selten so viele Tränen vergossen wie in diesen Tagen.

Und Leute es passierte ein offizielles Wunder: Ich habe vor einer Freundin geweint und ich weine NIE also NIE NIE NIE vor Freunden.

Aber mit mir ist es sowas von durchgegangen.

Ich bin am 13. Dezember nachhause geflogen, dass war ein Dienstag.

Am Samstag war der letzte Tag von uns allen zusammen, da der Großteil am Sonntag morgen nach San Diego gefahren ist.

Also Grund genug, um die letzten vier Monate mit Alkohol zu übergießen. Viel Alkohol. Viel Bier.

Aber zuerst sind wir noch ganz vornehm essen gegangen beim Chinesen haha. Sitzen in Kalifornien und gehen zum Chinesen. Glückwunsch.

Ich hätte eigentlich so viel dazu zu sagen, wie wir da saßen und gegessen haben und alles und es war auch einfach so lustig und schön und ich hab mich so zuhause gefühlt. Es war einfach wie mit der Familie essen zu gehen. Aber glaubt mir: Wenn ich jetzt groß aushole, dann sitze ich hier gleich heulend vor meinem Computer und da hab ich grade so richtig keinen Nerv drauf.

Nach dem Essen waren wir dann in Apartment 5 und haben schön viel Rage Cage und Beerpong gespielt (by the way: Jemand Bock auf Beerpong? Ich will endlich mal wieder spielen hey..).

Ich war so der schlechteste Mensch in Rage Cage an diesem Tag und wurde nur ausgelacht die ganze Zeit, aber es war trotzdem ein feierlicher Abend.

Irgendwann saßen wir dann alle zusammen draußen und haben bis 5 Uhr morgens nur geredet.

Als ich dann beschlossen habe ins Bett zu gehen, habe ich mich von allen verabschiedet, weil ich dachte ich sehe sie am nächsten Morgen nicht mehr (hab ich aber doch.).

Die Leute zu umarmen und sich zu verabschieden war sowas von unfassbar hart.

Ich hab mich hardcore zusammen gerissen und als ich dann die Treppen hochgegangen bin zu meinem Apartment, habe ich so angefangen zu heulen.

Weil ich mich noch duschen wollte vor dem schlafen gehen, stand ich dann heulend unter der Dusche.

Es war ein unfassbar glanzvoller Moment in meinem Leben.

Ihr habt Kopfkino?

Macht ruhig weiter, schöner wird's heute nicht mehr Kinder.

Als ich nach fünf Stunden Schlaf komplett verballert aufgewacht bin, nicht mehr wusste in welchem Universum ich bin und wer ich überhaupt bin, habe ich gemerkt, dass halt alle noch da sind.

Also hab ich mich schnell aus meiner Mickey Mouse Hose gewälzt und in eine Jeans rein, um menschlich auszusehen.

Dann bin ich runter um nochmal nüchtern und gebührend tschüss zu sagen.

Fuuuuuck ich könnte grade wieder heulen, wenn ich daran denke kiddies.

Es war eigentlich einigermaßen okay, aber bei Henri und Tiffany hat es mich dann echt gerissen.

Kennt ihr das, wenn ihr auf die Zunge beißt um nicht total zu heulen?

Hab ich gemacht.

Und als ich dann die Autos habe wegfahren sehen, war es offiziell vorbei mit meiner coolness. Tschau Leben.

Ein paar Stunden später, ist dann Maria gefahren.

OH MEIN GOTT. HÖLLE.

Als sie zu mir kam, um mich zu umarmen, hab ich keine Luft mehr bekommen, weil ich halb an meinem Heulkrampf erstickt bin hahahahaha.

Ich wollte mich echt zusammen reißen, aber es war ein Ding des Unmöglichen.

Es muss ein Trauerspiel gewesen sein.

Die letzten beiden Abende habe ich dann damit zu gebracht gemeinsam mit Fee essen zu gehen, möglichst nicht zu weinen und auf der State Street rum zu strahlen um alle Eindrücke in mich aufzusaugen, sodass ich nie vergesse, wie mein zweites Zuhause aussieht.

War ein klasse Plan, denn jetzt hab ich alles noch haargenau im Kopf.

Und auch nach zwei Monaten zuhause habe ich manchmal abends im Bett, wenn ich die Augen zumache das Gefühl, dass ich in meinem Bett in Santa Barbara liege.

Ich glaube ich brauch euch nichts über den Flug zu erzählen. Er war lang, langweilig und gefüllt mit unfassbar schlechtem Schlaf.

Als Joshua und ich nach 12 Stunden endlich gelandet sind, war ich so krass aufgeregt.

Und als wir dann meine Koffer hatten und ohne aufgehalten zu werden durch den Zoll kamen, hab ich meine Parentos (aka Eltern) wieder gesehen.

Also meine Mutter hat mich erst bisschen spät gesehen, weil sich vor mir so nen kleines Kind auf die Fresse gelegt hat.

Und mein Papa hat mich auch nicht gleich erkannt, wie ich jetzt erfahren habe, weil ich wohl so fett geworden bin. DANKE PAPA!

Aber als sie mich dann mal erkannt habe, hat meine Mama gleich geflennt. Klassische Muddi.

Aber KINDER. Das beste kommt zum Schluss.

Als ich zuhause ankam, da dachte ich, dass nur mein kleiner Hund auf mich warten würde und ich von dem eh nicht so viel Liebe bekomme, weil er pissig ist, dass ich so lang weg war.

Ich hab trotzdem so super schnell die Tür aufgeschlossen und als die Tür dann offen war, war die Tür dahinter (Also da kommt die Haustür und dann noch eine so einen Meter dahinter, die praktisch den Eingang und Wohnbereich abtrennt.) zu. Und diese Tür ist nie zu.

Und als ich das gemerkt habe ging ganz laut „Coming Home“ an.

Ich war so verwirrt und hab die Tür aufgemacht und wirklich, wie im Film kamen aus allen Ecken des Wohnzimmers Freunde raus gesprungen.

Gott ich bekomme so Gänsehaut, wenn ich daran denke.

Ich hätte schon wieder heulen können, aber ich hatte wohl keine Tränen mehr.

Damit hatte ich zu 0,0000% gerechnet, dass ich mal eine Ãœberraschungsparty bekomme.

Den ganzen Abend lang kamen irgendwie immer noch mehr Freunde und wenn ich nicht so gejetlagt und verpeilt gewesen wäre, hätte ich eine fette Party draus gemacht.

Aber es war schon schön alle so vor einem zu sehen und sie reden zu sehen und manchmal auch selbst was zu sagen. Ich war so verballert an dem Tag ahahaha.

Fazit: So schlimm das fahren auch war. Das Heimkommen hat alles wieder wett gemacht.

Und jetzt werde ich noch ein paar Einträge hinterher schieben, bevor ich diesen Blog beende.

Liebe, Liebe, Liebe


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