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Lebenszeichen, LA, Besuch aus der Heimat & tolle Uber Fahrer

Gott, was bin ich für eine schlechte Person.

Kinder, Kinder, Kinder.

Ich grüße euch.

Ich war ein bisschen verschollen, irgendwie.

Aber bis heute hat etwas der Stoff gefehlt, was ich erzählen könnte. Irgendwann brauch ich euch halt nicht mehr erzählen, dass ich ins College gegangen bin. Kennt ihr alles schon.

Nachdem die letzte Woche aber richtig fett war, gibt es jetzt auch wieder was zu erzählen.

Am 19.11 bin ich endlich mal wieder nach LA gefahren. ENDLICH. Ich liebe ja LA, brauch ich nicht erzählen. Ich fühl mich da immer special, weil ich Cameron, Justin und alle anderen berühmten Geilheiten die da noch leben so nah bin. (wie fern ich eigentlich noch von ihnen bin, darüber diskutieren wir einfach nicht, ok? Dange.)

Auf alle Fälle hab ich morgens mit Joshua, mein guter Münchner Freund und Paul, der größte Sachse überhaupt den Bus nach LA genommen und auf ging der Spaß.

Kurze Randinfo: Ich wusste, dass ich da bis Dienstag bleibe, konnte aber erst abends in mein Hotel. JA HOTEL. Wartet ab!

Ich also mit so einer Sporttasche die halt umfunktioniert wurde zur Reisetasche quer einmal von Santa Monica nach Venice gelaufen. Ich schwöre, ich dachte meine Schulter bricht gleich.

Ich muss das ja nochmal erklären: Man muss halt immer zwei Outfits mehr dabei haben, als man eigentlich benötigt. Ist so nen Frauen Ding, ok?

Wir kamen also an in LA und dann standen wir so vor der Frage: Was wollen wir eigentlich machen?

Trantüten wie wir nämlich allesamt sind, haben wir uns natürlich vorher nicht überlegt was wir gerne machen wollen.

Wir, 18, dumm wie Scheiße. (Jeder der Jodel kennt versteht das.)

Also sind wir mit der Metro mal nach Santa Monica runter. Kinder: Lasst das mit der Metro bitte einfach gleich bleiben.

Die braucht ungelogen eine fucking Stunde.

Wat ist dat?

Wir sind allesamt fast so weggeknackt da drin.

Als wir dann nach ungefähr 30.000 Stunden mal da waren standen wir da, weiterhin planlos.

Ich betone nochmal: Wir, 18 (ich glaube Paul ist 19, aber juckt nicht), dumm wie Scheiße.

Also dachten wir wir laufen jetzt erstmal gemütlich Richtung Urth Cafe.

Dieser Weg war echt schon so ne Tortur.

  1. Bin ich mit meiner Tasche fast umgekommen.

  2. Haben wir eine Asiatin ein Corn Dog essen sehen, was irgendwie sau verstörend war.

  3. Kam plötzlich so ein Kerl mit so einer riesigen Kamera und rennt so vor uns weg, bleibt stehen, dreht sich in unsere Richtung und fängt an Fotos zu machen. ich muss sagen: Keine Ahnung ob der Fotos von uns gemacht hat und wenn ja: WARUM? Oder ob hinter uns jemand berühmtes war und wir zu doof waren das zu rallen. Ich vermute, dass so eine Frau auf dem Fahrrad die da ankam vielleicht Hailey Baldwin war. Aber ehrlich mal: Selbst wenn. Die ist mir so bums egal.

Beim Urth Cafe gabs dann erstmal gutes Essen, weil wir echt gestorben sind vor Hunger.

Danach sind wir bis Venice vorgelaufen und dann hab ich alleine meinen Uber bestiegen um zum Hotel zu fahren.

Und warum?

ES GAB BESUCH AUS DER HEIMAT. AAAAAAAH!

Eine von meinen so süß genannten Hoes ist Stewardess und hatte tatsächlich einen Flug nach LAX im Programm. Und nach der Frage ob ich kommen möchte und sogar !KOSTENLOS! im Hotel mit wohnen kann, war ich natürlich sowas von Feuer und Flamme.

Ihr könnt euch dieses Gefühl gar nicht vorstellen eine wirklich wichtige Person nach drei langen Monaten wieder vor sich zu haben.

Es ist zum einen ungefähr das komischste Gefühl, zumal Leo (so heißt die gute.) plötzlich in LA vor mir stand und nicht in meinem Kuhkaff zuhause.

Aber auf der anderen Seite ist das so sau, sau schön. So jemand Vertrauten vor sich zu haben.

Natürlich gab es erstmal ordentlich Rede Bedarf, aber Leo ist auch relativ schnell weggeratzt, weil Jetlag. Aber das war gar nicht schlimm, weil ich hatte so den Tag meines Lebens, weil ich in einem Hotel saß. Das war wie eine neue Welt nach drei Monaten.

Dafür hatten wir den kompletten nächsten Tag.

Und jetzt mal kurz Hands Up: Was hab ich mich Boss gefühlt, dass ich Leo und ihrer Freundin, die mit ihr arbeitet alles zeigen konnte.

Ich stand da und dachte so: Bist ganz schön cool Anjuscha.

Auf jeden Fall gab es zum Frühstück erstmal einen kleinen Throwback, weil wir in das Cafe gegangen sind, in das ich damals mit meiner Familie immer rein bin.

Das war vielleicht seltsam. Ich hatte das Gefühl wir wären in der Zeit zurück. (so poetisch.)

Danach haben wir so richtig typische Sachen gemacht: Venice, Santa Monica, The Grove, Melrose, Urth Cafe.

Leider hat es mega geregnet, was sooo untypisch hier ist. Aber die Freude darüber, dass Leo da war war einfach größer.

Am Montag hieß es dann nach dem Frühstück leider schon wieder Abschied nehmen. War irgendwie sau hart, obwohl man weiß, dass man sich in drei Wochen schon wieder sieht.

In The Grove hat dann Sophia auf mich gewartet und wir sind erstmal zu unserem AirBnb. Das war was hahaha.

Sau witzig:

Wir kamen da an und die Tür war schon so richtig weihnachtlich dekoriert. Als wir dann reinkamen wurden wir super nett von einem jungen Kerl, so 23 vielleicht begrüßt.

Das war echt so eine richtige Studentenbude + auf den Teppich pinkelnder, jetzt in Küche eingesperrter Hund.

War klasse.

Als wir dann realisiert haben, dass im selben Raum einer der drei Mitbewohner mit uns schläft musste ich irgendwie schon herzlich lachen.

Aber fur 22 € in top Lage nehm ich das in Kauf.

Wir sind dann erstmal los und sind zum Griffith Observatory mit einem Uber von dem ich dachte, wir landen gleich im Graben so wie der gefahren ist.

Danach weiter zur Pink Wall, mit einem Uber der taub war (also ehrlich), aber irgendwie so Hörgeräte hatte und wirklich nicht mehr aufgehört hat zu reden. Ich hoffe sein Heiratsantrag an seine Jugendliebe hat geklappt an der Stelle.

Danach Melrose Avenue, Urth Cafe agaaaain.

Urban Lights mit einem Über, die mir erzählt hat das ich honey erstmal nur 14-jährige spielen werde, wenn ich schauspielern will und das sie ja aus LA kommt und sie mit einem berühmten Musiker zusammen ist und ihn so nach ewiger Zeit erst gefragt hat, ob er eigentlich berühmt ist, weil sie das nicht gemerkt hat. Was hat die mich genervt.

Und am Ende haben wir ernsthaft einen Uber genommen, nur um zu einem Cupcake Automaten zu kommen. #opferalert

Als wir zurück zum AirBnb kamen, haben wir gemerkt, dass der gute Mann uns keinen Schlüssel gegeben hat und jetzt war niemand zuhause. Klasse.

Wir saßen erstmal dreißig Minuten davor und dann haben wir einfach den Hausmeister angequatscht. Das geilste: Der hat uns echt einfach aufgesperrt mit der Aussage: Ihr seht mir nicht wie Räuber aus.

Danke, süß von ihm. Er vertraut den Deutschen.

Irgendwann kamen dann die drei Superhirn Bewohner eingetrudelt und der gute Mann, der mit uns das Zimmer teilte und aus Puerto Rico kam hat auch gleich zu Beginn mal klar gemacht, dass er straight und nicht gay ist.

Danke für die Info.

Nach einer recht kurzen und weniger tollen Nacht, weil die scheiß Lichterketten der Weihnachtsbeleuchtung durchgehend gebrannt haben und Sophia und ich uns um die Decke gestritten haben sind wir am nächsten Morgen früh raus um nach MALIBU zu fahren.

Da sind wir ein bisschen die Strände abgelaufen, haben das Haus von Tom Hanks zumindest so halb gesehen und haben am Pier gegessen. Irgendwie war es wärmer als gedacht und ich bin halb umgekommen vor Hitze. (WEHE einer aus Deutschland schreibt mir gleich in Whatsapp: „Heul mal nicht, bei dir ist es wenigstens warm.“ IST MIR EGAL, MIR WAR HEIß.)

Abends ging es dann wieder heim.

Das Thanksgiving Wochenende kommt im nächsten Eintrag.

Jetzt noch ein paar Fotos.

Liebe, Liebe, Liebe & keine Haftung für Kommafehler.

Anjuscha


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